Premium Wodka Archive -

Mit Stolz bezeichnen die Macher von Belvedere ihren Wodka als ersten Premium-Wodka der Welt. Seine Wurzeln lassen sich über hundert Jahre zurückverfolgen und überdauerten Kriege und Diktatur. Aber was genau verbirgt sich in der milchgläsernen Flasche und wie entsteht der milde Geschmack, für den Belvedere Wodka von seinen Fans geschätzt wird? Wir sind nach Polen gereist und haben den Herstellungsprozess vom Korn bis zur versiegelten Flasche mitverfolgt.

Ein Roggenfeld neben einer unbefestigten Allee in Zentralpolen: Hier, fernab von umschwärmten Bars und Nachtclubs, im Idyll der masowischen Tiefebene wächst neuer Belvedere. Oder besser gesagt der Gold-Roggen, aus dem der Premium-Wodka eines Tages gewonnen wird. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara betreibt Jan Skierawski den kleinen Gutshof „Bartężek“ und ist seit 2000 einer von insgesamt zehn Vertragspartnern, die für Belvedere produzieren. „Wir bewirtschaften eine Fläche von insgesamt 250 Hektar Land. Etwa die Hälfte davon entfällt auf Belvedere.“, erklärt uns der freundliche Gastgeber bei einem polnischen Snack mit Wurst und Salzdill-Gurken. „Die Aussaat unseres Dankowskie-Roggens erfolgt im September, sodass die Ernte traditionell im Juli des darauffolgenden Jahres stattfinden kann.“, fährt der Agrar-Ingenieur fort.

In der Destille „Bartężek“

Nach der Ernte wird das Korn auf dem Hof der Eheleute Skierawski getrocknet, um anschließend in der hauseigenen Destille zu Rohalkohol verarbeitet zu werden. Der Prozess beginnt in einer Art überdimensionierten Druckkochtopf, der die Körner aufweicht und zu einer breiigen Masse verwandelt. Dieser Masse werden Amylase und Diastase beigemengt, um die Stärkemoleküle in Einfachzucker zu zersetzen. Im nächsten Produktionsschritt wird Hefe hinzugefügt, die den Zucker in Alkohol fermentiert. Binnen dreier Tage entsteht ein Bier mit etwa acht bis zehn Prozent Alkoholgehalt, das in einer vier Meter hohen Metallsäule zum klaren Rohalkohol mit etwa 92 Umdrehungen destilliert wird.

Abfahrt: Belvedere goes Zyrardów

Per Lastwagen macht sich der Rohalkohol auf ins 250 Kilometer entfernte Zyrardów in der Nähe von Warschau. In den historischen Polmos-Werken arbeiten rund 200 Mitarbeiter an der Produktion und Entwicklung von Belvedere. Der erste Produktionsschritt versetzt den Rohalkohol mit Wasser, sodass der Alkoholgehalt auf etwa 45 Prozent fällt. Es folgt ein Veredelungsprozess in drei Schritten: Zunächst gelangt das Zwischenprodukt in eine Destilliersäule mit gigantischen 250.000 Litern Fassungsvermögen, in der ihm Säuren und Aldehyde entzogen werden. Der nachfolgende Produktionsschritt filtert ungewünschte Fuselstoffe, was  mitunter ein Faktor für den milden Geschmack von Belvedere ist und Kopfschmerzen am nächsten Tag vorbeugt. Zu guter Letzt wird der auf 96,5 Prozent wiedererstarkte Alkohol von allen Mineralstoffen und anderen geschmacksverfälschenden Substanzen gereinigt. Es bleibt die ursprüngliche Note des Roggens.

„Blending“: Endspurt bei Belvedere

Strengem Augenmerk unterliegt das sogenannte „Blending“. In diesem finalen Produktionsschritt wird der veredelte Rohalkohol mit Quellwasser vermengt, um seinen verkaufsfertigen Geschmack zu erhalten. Mehrere Tage dauert diese Heirat zwischen Rohalkohol und Wasser, die von ständigen Filterungen durch Aktivkohle und Cellulose begleitet wird. Am Ende wird der frische Premium-Wodka einer allerletzten Qualitätskontrolle unterzogen, bevor er in die vollautomatisierte Abfüllanlage wandert und in 0,7-Liter-Portionen wieder herauskommt. Als würden die Polmos-Mitarbeiter jede ihrer Abfüllungen persönlich verabschieden wollen, kleben am Ende des Fließbandes vier Damen noch schnell das polnische Qualitätssiegel über die Flaschenhälse und schicken Belvedere in die Welt.

Alle Bilder: (c) PR; Logo: (c) Mann von Welt

August 8, 2016
Belvedere Wodka is distilled from rye fields near Warsaw, Poland ©Belvedere

Belvedere: Eine Reise vom Korn bis zum Wodka

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